Bittere Auswärtsniederlage gegen das stark aufspielende Appenzell

21.09.21 | Damen NLB

Im Säntisduell gegen UH Appenzell müssen sich die Nesslau Sharks NLB Damen, trotz tüchtiger Leistung, mit einer 1:5 Niederlage als deutliche Verlierer vom Feld. So klar wie das Resultat, war der Spielverlauf nicht.

Die Nesslau Sharks haben sich einiges Vorgenommen für dieses Regionalderby, doch am
Ende reichte die gezeigte Leistung vor gut gefülltem Haus nicht aus, um tatsächlich Punkte vom benannten Aufstiegskandidat nach Hause zu nehmen.

Wie gewohnt zelebrierten die Appenzellerinnen zu Beginn der Partie ein hohes Angriffstempo und betrieben ein aggressives Forechecking. Die Sharks hatten sich im Vorfeld darauf eingestellt, konnten jedoch anfänglich nicht reagieren. Nach den ersten Spielminuten und einigen erfolglosen Angriffswellen des Heimteams, fanden sich die Nesslau Sharks besser zurecht und zogen ihr Spiel fortan auf. Das Tor der Sharks hütete an diesem Abend die spielstarke Ramona Meyer, mit ihren Saves rettetet sie abermals für die Sharks und verhinderte somit einen frühen Führungstreffer. Das Spiel basierte auf schnellen Spielzügen und hohem Tempo. Chancen auf beiden Seiten waren folglich keine Mangelware. So waren es die Hausherrinnen die mit einem schnellen Gegenstoss die Sharks Verteidiger gekonnt ausspielten und L. Fritsche zum 1:0 einnetzte. Trotz des Rückstands reagierten die Sharks mit etlichen Schüssen durch Darina Wittenwiler, Karin Scherrer und Simone Wyssen. Die Sharks liessen den Ball in den eigenen Reihen laufen und lancierten ihr Spiel fokussiert. Ein spannendes erstes Drittel endete mit einem 0:1 Rückstand.

Zu Beginn des 2.Drittels kreierten die Toggenburerinnen laufend Chancen ums gegnerische Tor, Bettina Pfiffner-Scherrer traf nach einem satten Schuss nur die Torumrandung. Trotz hohem Pressing seitens Heimteams, liessen sich die Sharks nicht aus dem Konzept bringen, sondern hielten mit einer guten Verteidigung dagegen. Akzente setzte auch die besonders motivierte und spielfreudige Eliane Störi gegen ihre Ex-Teamkolleginnen. Die knappe Führung vermochten die Sharks noch nicht wett zu machen. Nach Spielhälfte wurde Tamara Grob mit einem sehenswerten Zuspiel aus der eigenen Zone von Nicole Meisser lanciert und zog alleine aufs Tor los, scheiterte knapp am gegnerischen Goalie. Nach einem geblockten Freistoss leiteten die Appenzellerinnen den raschen Gegenstoss ein, sauber rausgespielt erhöhten sie auf 2:0. Das Verteidigerduo Meisser/Eggenberger hatte dabei nur das Nachsehen und liessen die spielstarke Ramona Meyer im Tor, bei dieser Aktion im Stich. Ärgerlich da dieser Gegentreffer in der 40. Spielminute fiel.

Entgegen dem Spielverlauf starteten die Sharks mit einem unkomfortablen Rückstand ins Schlussdrittel. Um die Aufholjagd zu starten und das Tempo zu erhöhen, reagierte das Sharks Trainerduo Zimmermann/Bischof und stellte nun auf 2 Blöcke um. Kurz nach der Drittelpause, mitten in einer Druckphase der Sharks, liess die starke Offensiv-Verteidigerin Vera Gebert das Gastteam endlich jubeln und beschenke sich an ihrem Geburtstag gleich selbst mit dem Anschlusstreffer zum 1:2. Unser Captain wurde später zur Bestplayern ausgezeichnet, bezwang mit einem haltbaren jedoch abgelenkten Schuss, den gegnerischen Goalie. Die Toggenburgerinnen powerten weiter und drücken auf den Ausgleichstreffer.

Chancen durch Vroni Strübi, Annalea Kressibucher und Sandra Scherrer konnten jedoch nicht in ein Tor umgesetzt werden. Den Appenzellerinnen gelangen kontinuierlich Entlastungsangriffe, diese vermochten ihre wenigen Chancen effizient zu nutzen. Kurz nach dem Anschlusstreffer kassierten die Sharks einen Doppelschlag durch L. Heller, das Heimteam erhöhte den Score auf 3:1. Die Sharks erhielten eine Lehrstunde in Sachen Effizienz. Nun hatten die Appenzellerinnen das Spielgeschehen im Griff und erzielten kurz vor der Schlusssirene in Unterzahl gar das irrelevante 1:5, Ramona Meyer musste erneut hinter sich greifen.

Das Heimteam zog im letzten Drittel dank der abgeklärten Chancenauswertung deutlich davon. Verständlich enttäuscht und frustriert verliessen die Sharks das Feld erneut als Verliererinnen. Trotz des zu hohem 1:5 Schlussresultat konnten die Nesslau Sharks die Partie lange Zeit ausgeglichen und spannend gestalten. Für die starke kämpferische Leistung wurden die Nesslauerinnen an diesem Abend nicht belohnt. Zukünftig muss die Chancenauswertung effizienter genutzt werden, aus 2 Spielen resultieren lediglich 2 Tore, was selbsterklärend zu wenig für diese Liga ist. Jede Spielerin steht nun in der Verantwortung und weiss was zu tun ist, um positive Resultate zu erzielen.

Vorschau aufs Wochenende:
Jetzt heisst es Heads Up Sharks, Gelegenheit zur Korrektur bekommt die Sharks-Truppe bereits kommenden Samstag beim Heimspiel gegen die Visper Lions, dem punktlosen Tabellennachbarn aus dem Wallis. Anpfiff ist um 20:00 Uhr in der heimischen Sporthalle Büelen.

Samstag 25.09.21        20:00 Uhr        Nesslau Sharks – Visper Lions 
Sporthalle Büelen, Nesslau (Einlass nur mit COVID-19 Zertifikat)