Keine Punkte nach Doppelrunde
Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Die Nesslau Sharks NLB Damen müssen sich am Wochenende sowohl zuhause gegen Aergera Giffers (2:4), als auch auswärts dem Leader UHC Waldkirch-St.Gallen (2:4) geschlagen geben. In beiden Partien spielten die Nesslauerinnen ansprechend, trotzdem reichte die gezeigte Leistung nicht für Punkte aus. Die Sharks beenden die Vorrunde auf dem vielversprechenden 6. Tabellenplatz und blicken zuversichtlich in die Rückrunde.
Die Sharks erwischten einen guten Start ins Spiel, bereits nach knapp zwei Spielminuten schoss Sandra Scherrer ihre Farben in Front. Der Führungstreffer für die Sharks gelang durch den ersten gefährlichen Vorstoss, vorbereitet durch die starke Passspielerin Bettina Pfiffner-Scherrer. Nach der Führung spielte sich das geschehen Hauptsächlich in der Sharks-Defensivzone ab, gleich mehrmals stand Sharks-Torhüterin Ramona Mayer dank starker Paraden im Mittelpunkt. Eine unkonzentrierte Schwächephase der Gastgeber ermöglichte den Freiburgerinnen innert drei Minuten, durch zwei Penaltys den Spielstand zu drehen. Diese Möglichkeit blieb jedoch von den Gästen ungenutzt, einer der beiden Penaltys wurde von Ramona Mayer gekonnt abgewehrt. Trotzdem wurde der Spielstand durch den zweiten Penalty der Gäste ausgeglichen. Das Spiel war nun lanciert und Chancen gab es auf beiden Seiten. Die Sharks investierten mehr fürs Spiel, jedoch resultierte kein Torerfolg. Kurz vor der ersten Drittelspause gelang den Senslerinnen durch einen platzierten Schuss die 2:1 Führung.
Das Bild zum Anfang des zweiten Drittels, die Sharks kombinierten sich immer wieder vors gegnerische Tor und hatten zahlreiche Abschlüsse, ein Tor wollte nicht gelingen. Ein Entlastungsangriff der Gäste sorgte Schliesslich für die 3:1 Führung. Eine Reaktion des Heimteams liess aber nicht lange auf sich warten, in Unterzahl erzielte Kamonwan Phumma nach einem Sololauf souverän der verdiente Shorthander zum 2:3 Anschlusstreffer. Die Sharks sahen sich an diesem Abend ziemlich oft im Unterzahlspiel, das Sharks-Boxplay funktionierte, jede Unterzahlsituation wurde erfolgreich überstanden. Das Heimteam verabschiedete sich mit einem knappen Rückstand zur zweiten Drittelpause zum Pausentee.
Entschlossen starteten die Toggenburgerinnen ins letzte Drittel, viele Abschlüsse fanden weg aufs aber nicht ins gegnerische Tor. Wieder einmal liess die Effizienz der Schwarz-Weissen zu wünschen übrig. Die Gäste waren an diesem Abend in Punkto Effizienz den Nesslauerinnen deutlich überlegen, mit einem schnell gespielten Gästevorstoss gelang ihnen den erneuten zweitore Vorsprung wieder herzustellen. Die Sharks vermochten diese Hypothek nicht mehr wettmachen und mussten sich mit einer 2:4 Niederlage vom Heimpublikum verabschieden.
Das Spiel am Sonntag gegen WaSa war nun für die Sharks die willkommene Gelegenheit um eine Reaktion auf die Niederlage vom Vorabend zu zeigen. Der Gameplan der Sharks war klar definiert; Defense First gegen den Leader mit der besten Offensive der Liga. Die Toggenburgerinnen gingen als Aussenseiter in das Duell und wurden dann vom Tempo, der Passgenauigkeit und der Abschlussstärke des Heimteams auch gleich überrascht. Nach sechs Minuten musste Ramona Mayer die das Sharks-Tor hütete, bereits zum ersten Mal hinter sich greifen. Danach fingen sich die Sharks, konnten fortan das Spielgeschehen ausgeglichen, gestalten und setzten sich gar offensiv immer wieder gefährlich in Szene. In der letzten Spielminute des Startdrittels gelang Bettina Pfiffner-Scherrer in Überzahl der verdiente und lang überfällige Ausgleichstreffer.
Im Mitteldrittel traten die Sharks sehr beherzt auf, mit Spielfreude und gefährlichen Abschlüssen wurde die starke WaSa-Torhüterin immer wieder gefordert. Und konnte sich häufig mit ihren Saves auszeichnen. In einer Schwarz-Weissen Angriffswelle setzte unsere Offensivverteidigerin Vera Gebert kurz vor Spielhälfte Goalgetterin Karin Scherrer Mustergültig in Szene, diese verwertete den Spielzug souverän zur 2:1 Führung für die Gäste. Der Leader war nun gefordert und die Sharks glaubten nun immer mehr das unmögliche zu schaffen, mit konsequenter Defensivarbeit und endloser Laufbereitschaft. Der Druck des Heimteams nahm jedoch immer mehr zu und kamen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen, Ramona Mayer behielt stets den Überblick und hielt sackstark die Führung für die Sharks fest. Die Nesslauerinnen nun ausschliesslich mit Defensivarbeit beschäftigt, kamen nur noch selten vors gegnerische Tor. Wie nun zu erwarten war, erhöhten die St. Galler Tabellenführerinnen nun den Druck deutlich und belohnten sich in der 33. Minute mit dem Ausgleichstreffer.
Im letzten Drittel schalteten die WaSanerinnen nochmal einen Gang höher und drückten mehr auf die Sharks-Defensive. Die Nesslauerinnen kämpften tapfer weiter und stemmten sich gegen den enormen grün-weissen Druck. Als in der 57. Minute das Heimteam sich zum Powerplay aufstellen konnte, viel dann der Führungstreffer. Die Sharks versuchte sich in den letzten Spielminuten ohne Torhüter, daraus resultierte wie so oft im Unihockey der Treffer ins leere Tor. Die Sharks verlieren das spannende Kantonsderby mit 2:4 und verliessen das Feld als enttäuschte Verlierer.
Vorschau aufs Wochenende:
Am Sonntagabend spielen die Nesslau Sharks erneut in der Fremde, in Altdorf treffen sie auf Floorball Uri. Die Sharks möchten nach den zwei Niederlagen eine Reaktion zeigen.
Feldli, Altdorf Uri
Sonntag 14.11.2021 19:00 Uhr
Floorball Uri– Nesslau Sharks
(Einlass nur mit COVID-19 Zertifikat)
Matchtelegramm:
UHC Nesslau Sharks – UH Aergera Giffers 2:4 (1:2, 1:1, 0:1)
Sporthalle Büelen, Nesslau 96 Zuschauer. SR D.Sigg/R.Polo
Tore für die Sharks erzielten: 03.S.Scherrer (Bettina Pfiffner-Scherrer), 37.Kamonwan Phumma
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks. 1mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers
2`Überharter Körpereinsatz – R.Mayer (34:32), 2`Spielen mit Hand– B.Pfiffner-Scherrer (39:13) 2`Wiederholtes Vergehen-S.Scherrer (57:05)
Best-Player Nesslau Sharks: Kamonwan Phumma (Forward)
Bemerkungen: Time Out Heimteam (53:32), Heimteam ohne Torhüter (59:05)
UHC Nesslau Sharks: Ramona Mayer (T), Daniela Wild (T), Nicole Meisser, Darina Wittenwiler, Olga Schläpfer, Eliane Störi, Bettina Pfiffner-Scherrer, Sandra Scherrer, Kamonwan Phumma, Melanie Roth, Tamara Grob, Selina Eggenberger, Karin Scherrer, Vroni Strübi, Simone Wyssen, Vera Gebert ©, Jasmin Beck, Daniela Brunner
Head Coach: Martin Zimmermann, Mirco Bischof
Betreuer: Rolf Schlupf, Andrea Stricker, Ramona Preisig
Nicht im Aufgebot: Anina Scherrer, Martina Cerny (alle Verletzt), Chrigi Kündig, Martina Caminada, Annalea Kressibucher, Sonja Strübi (alle Abwesend).
Matchtelegramm:
UHC Waldkirch-St.Gallen – UHC Nesslau Sharks 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)
Sporthalle Tal der Demut, St.Gallen 235 Zuschauer. SR D.Sigg/R.Polo
Tore für die Sharks erzielten: 20.B.Pfiffner-Scherrer,26.K.Scherrer (V.Gebert)
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks. 3mal 2 Minuten gegen WaSa
2`Bodenspiel– B.Pfiffner-Scherrer (45:15), 2`Stockschlag– T.Grob (55:07)
Best-Player Nesslau Sharks: Bettina Pfiffner-Scherrer (Defense)
Bemerkungen: Time Out Gastteam (56:47), Gastteam ohne Torhüter (56:55)
UHC Nesslau Sharks: Ramona Meyer (T), Daniela Wild (T), Nicole Meisser, Darina Wittenwiler, Olga Schläpfer, Eliane Störi,Bettina Pfiffner-Scherrer, Sandra Scherrer, Kamonwan Phumma, Melanie Roth, Tamara Grob, Karin Scherrer, Vroni Strübi, Simone Wyssen, Vera Gebert ©, Sonja Strübi, Daniela Brunner
Head Coach: Martin Zimmermann, Mirco Bischof
Betreuer: Rolf Schlupf, Andrea Stricker
Nicht im Aufgebot: Anina Scherrer, Martina Cerny (alle Verletzt), Chrigi Kündig, Jasmin Beck, Martina Caminada, Annalea Kressibucher, Selina Eggenberger (alle Abwesend).