Die Nesslau Sharks NLB-Damen sind am Sonntagnachmittag gegen UH Appenzell auswärts in die Saison gestartet. Die Toggenburgerinnen spielten ein starkes Spiel und übernahmen mehrheitlich die Kontrolle über das Spiel. Am Schluss mussten sich die Sharks trotz extrem guter Leistung, in der Verlängerung 2:1 geschlagen geben.

Die Nesslau Sharks NLB-Damen reisten am Sonntagmittag ins sonnige Appenzellerland, die Devise war klar, der erste Sieg in der Gringel sollte her. Die Sharks wollten zugleich alte Muster brechen, neue Garderobe, neue Einlaufroute, neue Matchtenüs, ausserdem wurde von den Nesslauerinnen neu die linke Platzhälfte zum Start des Spiels beschlagnahmt. Die Partie startete dynamisch, in der wie gewohnt, gut gefüllten Gringelhalle. Vor lautstarkem Publikum bereitet das Unihockey-Spielen den Akteurinnen umso mehr Freude. Die Sharks in guter Verfassung, ballsicher, spielfreudig und konstant. Wirkten fokussiert und diszipliniert. Gegen den bestens bekannten Gegner UHA werden jeweils Spiele erwartet, welche sehr physisch und kampfbetont sind. Wenig überraschend war dies auch in dieser Partie der Fall, die beiden Teams schenkten sich nichts, das Spiel geprägt von Zweikämpfen und Stockschlägen. Die Sharks liessen sich anfangs durch die ruppige Spielweise des Heimteams, Vorbildlich nicht aus dem Konzept bringen. Dies änderte sich jedoch je mehr Spielminuten verstrichen waren. Die Nesslau Sharks fokussierten sich auf ihren Gameplan und zogen ihr gewohntes Spiel souverän auf. In der Defensive solide, Offensiv mit gefährlichen Angriffen und Schüssen. Im Tor der Sharks, die U19-Nati Keeperin Martina Cerny, in bestechender Form trat sicher auf. Sie sorgte für Ruhe und defensive Stabilität. Die Nesslauer Dominanz nahm Minute für Minute zu, die Sharks hatten das Spielgeschenen weitestgehend im Griff. Wenig überraschend erzielte Fiona Stemmler in ihrem ersten NLB-Einsatz sogleich den Führungstreffer für die Gäste. Unsere Nummer 29 wurde zum Spielende verdient als Best-Playerin ausgezeichnet, herzlichen Glückwunsch zum tollen NLB-Einstand. Das Ganze Tor-Spektakel ohne Assist fand in der 32. Minute statt. Die Sharks vermochten die Führung allerdings nicht lange zu halten, bereits 3 Minuten nach dem Führungstor erzielte Larinja Speck den Ausgleich fürs Heimteam zum 1:1. Sie war es dann auch, welche in der Overtime in der 66. Minute zum 2:1 Siegtreffer für UHA einnetzte. Zwischenzeitlich liessen die Sharks 4 Minuten Überzahlspiel Torlos verstreichen und verbuchten einen Lattenschuss.

Zu harmlos agierten die spielstarken Sharks an diesem Sonntagnachmittag. Das umkämpfte Duell wurde häufig intensiv an der Grenze des erlaubten geführt, nichts desto trotz sollte der Fokus der Sharks auf das Positive und auf die eigenen Stärken unserer Fähigkeiten gerichtet werden.  Welche die Nesslau Sharks eindrucksvoll, solidarisch und mit viel Courage bewiesen haben. So gilt es, nicht die Spielweise des Gegners, sondern die gezeigte Team-Leistung der Nesslau Sharks hervorzuheben. Vorbildlich im Kollektiv versuchten die Sharks mit ihren Möglich- und Fähigkeiten den Match zu ihren Gunsten zu drehen. Am Schluss reichte es, wie so oft gegen UHA nicht für einen Sieg. An jenem Sonntagnachmittag wären die Appenzellerinnen schlagbar gewesen aber so ist der Sport, einer fürs Phasenschwein; manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. Vor allem die Defensiv-Arbeit, die Disziplin und der Kampfgeist gilt es zu unterstreichen, in der Offensive ist auf jeden Fall Steigerungspotenzial vorhanden, auf dem Konto der Sharks resultiert nur ein Treffer nach 66. NLB-Spielminuten. Ein Resultat welches natürlich nicht den Ansprüchen der ambitionierten Sharks entspricht. Trotzdem dürfen die Haie stolz auf ihr gezeigtes Leistungsvermögen sein, es darf von einem gelungenen Saisonauftakt die Rede sein. Wir nehmen dankend die positiven Vibes und den einen gewonnen Punkt gerne mit. Die Impulse welches das Teams von sich gibt, stimmen uns zuversichtlich für kommende Spiele.

Der Fokus basiert bereits auf folgenden Samstag, dann nämlich gastiert der NLA-Absteiger Red Lions Frauenfeld im Toggenburg. Ein Gegner der ebenfalls für sein kampfbetontes Spiel bekannt ist, die Sharks sind gewarnt und bereit die ersten Punkte der noch jungen Saison, im Heimspiel zu ergattern. Wir sind positiv gestimmt und auch in dieser Saison ist zu erwarten, dass jeder Punkt hart erarbeitet werden muss. Denn was Xavier Naidoo bereits schon 2005 wusste, ist den Sharks auch bewusst; Dieser Weg wird kein leichter sein…

UH Appenzell – Nesslau Sharks 2:1 n.V. (0:0, 1:1, 0:0, 1:0)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 185 Zuschauer. SR Riedweg/Wyss.
Tore: 32. F. Stemmler 0:1. 35. L. Speck 1:1. 66. L. Speck (C. Ebneter) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UH Appenzell. 1mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks.

Bestplayer Nesslau Sharks: Fiona Stemmler