Frühzeitige Bescherung, Sharks rutschen mit 3 Punkten und der Playoff-Teilnahme in den Jahreswechsel

19.12.22 | Damen NLB

Die Nesslau Sharks NLB-Damen standen am Samstagabend in der Westschweiz zum letzten Mal im alten Kalenderjahr im Einsatz. Gegen UC Yverdon gewannen die Ostschweizerinnen knapp mit 5:6. Weil zeitgleich im Fernduell die Visper Lions gegen Floorball Uri keine Punkte einsackten, qualifizieren sich die Sharks frühzeitig zum 2. Mal in Folge für die NLB-Playoffs welche im Februar starten.

Das Spiel: UC Yverdon – Nesslau Sharks: 5:6

Die Nesslau Sharks fanden am Wochenende, nach der 1:5 Heimpleite gegen Lejon Zäziwil, zurück auf die Erfolgsspur. Die Sharks setzen sich knapp nach einer umkämpften Partie in der Westschweiz, mit 6:5 gegen UC Yverdon durch und feiern den nächsten Sieg vor der Weihnachtspause. Ausserdem qualifizieren sich die Toggenburgerinnen dank dem Sieg, erneut für die Playoffs welche im Februar 2023 starten. Die Torreiche, physische und spannende Samstagspartie startete für die Gäste aus dem verschneiten Nesslau wunschgemäss. Die Sharks fanden trotz langer Anreise, souverän ins Spiel und übernahmen das Skript. Bereits nach 10. Spielminuten eröffnete die Nesslauer-Regisseurin Karin Scherrer das Torfestival, der verdiente Führungstreffer entstand nach einer schöner Angriffskombination. Die Nesslauer-Flügelstürmerin Simi Wyssen liess sich vom Führungstreffer sogleich inspirieren und versenkte nur drei Minuten nach dem Eröffnungsscore mit einem Handgelenkschuss den Ball zum 2:0 ins gegnerische Gehäuse. Die Sharks wirken zielstrebig, fokussiert und bestrebt den ersten Sieg in der Westschweiz einzufahren, das Spiel im ersten Drittel hatten die Toggenburgerinnen sogleich im Griff. Folglich endete das Startdrittel mit einer 1:2 Führung für die Gäste. Im Mitteldrittel schalteten die Sharks einen Gang höher und erzielten innert fünf Minuten Treffer drei, vier und fünf. Zu den Torschützinnen zählen hier; Karin Scherrer, Fiona Stemmler und Vera Gebert. Im Schlussdrittel agierten die Nesslau Sharks gleich zu Beginn in Überzahl, die Rechtsauslegerin Kamonwan Phumma setzte den Ball nach schönem Zuspiel von Sharks-Back Daniela Brunner zum 6:2 in die Maschen. Die Sharks erspielten sich über 41. Minuten lang einen komfortablen Vorsprung, gerieten jedoch in eine altbekannte Passivität. So deutlich wie das Resultat es widerspiegelt war das Spielgeschehen auf dem Feld keineswegs, das Heimteam spielte trotz aussichtslosem Rückstand mitunter mit und kamen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Es folgte tatsächlich eine Reaktion von der Heimmannschaft, Yverdon riss knapp 10 Minuten vor Schluss des letzten Drittels das Spieldiktat an sich und wurden immer gefährlicher vor Marina Cerny und dem Sharks-Tor. Die Quittung für ihre Passivität erhielten die Gäste nun prompt durch drei grün-schwarze Gegentreffer in den letzten Spielminuten. So stand es kurz vor der Sirene nur noch 6:5 aus Nesslauer Sicht, der komfortable Vorsprung schmolz im Schlussdrittel beinahe dahin. Das Heimteam konnte die Hypothek des hohen Rückstands trotz fulminanter Aufholjagt nicht mehr aufholen, obschon mit sechs Feldspielerinnen und leerem Gehäuse von Yverdon agiert wurde, gelang weder dem Team-, noch dem Gästeteam ein weiterer Treffer. Die Nesslau Sharks reisen als verdiente Sieger aus der Westschweiz ab und dürfen sich in der Tabelle als «grün» bezeichnen. Die Sharks blicken auf ein gelungenes Wochenende zurück nach dem Sieg in Yverdon resultierte nicht nur der gewünschte Ligaerhalt, sondern klettern die Toggenburgerinnen mit weiteren drei Punkten auf dem Konto einen Tabellenplatz nach oben. Aktuell stehen die Nesslauerinnen auf dem 6. Tabellenrang mit 22 Punkten (Gleichviele Punkte hatten die Sharks letzte Saison am Ende der Regular Season). In der kommenden Partie duellieren sich die Haie mit ihrem direkten Tabellennachbarn Chilis Rümlang Regensdorf. Es ist eng in der NLB-Tabelle und dies wird wohl bis Ende Qualifikation so bleiben. Folglich dürfte nun von den Sharks-Athletinnen der 5. Platz als weiters Etappenziel forciert werden.

Die Tore für Nesslau Sharks:

11. Minute, 0:1| Karin Scherrer #21: Der Führungstreffer eingeleitet durch das offensive Verteidigerduo Kündig/Meisser verwandelt Karin Scherrer den glänzenden Pass von Chrigi Kündig mit einem Weitschuss
14. Minute, 0:2 | Simi Wyssen #25:
In der 14. Minute fasst sich Simi Wyssen ein Herz und markiert den Treffer mit einem satten Handgelenkschuss, Assist kommt von Darina Wittenwiler.
30. Minute, 1:3| Karin Scherrer #21: Dank viel Verkehr vor dem gegnerischen Gehäuse findet der Ball den Weg ins Tor, dank einem gekonnten Abschluss der Topscorerin. Vorarbeit von Sharks-Back Nicole Meisser lanciert mittels Diagonalpass die Torschützin.
33. Minute, 1:4| Fiona Stemmler #29:
Der Youngster in Nesslauer-Reihen schiesst mit ihrem sehenswerten Schuss ihr 5. Saisontreffer, den Assistpunkt darf sich Vroni Strübi zuschreiben.
35. Minute, 1:5| Vera Gebert #28:
Die «Rückkehrerin» schiesst locker, nach souveräner Vorarbeit von Daniela Brunner, die weisse Kugel an der gegnerischen Torhüterin vorbei. Ihr erster Saisontreffer in den Diensten der Sharks.
41. Minute, 2:6| Kamonwan Phumma #14: In Überzahl versenkt sie den Ball als Rechtsauslegerin, in die Maschen. Der Treffer schön herausgespielt das Zuspiel kam von Sharks-Defender Daniela Brunner.

Das gab zu reden:
Die Amüsante und ausgelassen Stimmung auf der 4-stündigen Rückreise von Yverdon ins Toggenburg. Neuer Glücksbringer unser Carchauffeur mit ihm am Steuer kamen die Sharks nicht nur gewohnt einwandfrei, sicher und pünktlich am Zielort an, sondern holten sich zudem jeweils in der Fremde den Sieg, eine klassische 100% Quote. Die Sharks feierten nach dem Sieg den Ligaerhalte und somit die verdiente Playoff-Teilnahme, die zweite in Folge. Dank guter Musik und gut gelaunten Sharks kam bei einigen Akteurinnen das eine oder andere Talent zum Vorschein. Dem gesamten Team und Staff-Crew, Herzlichen Glückwunsch weiter so!

Bestplayerin Nesslau Sharks: Karin Scherrer #21
Einmal mehr eine souveräne Partie der Nesslauer-Topscorerin, torgefährlich in der Offensive dazu teamdienlich im Backcheck-Verhalten. Arbeitet stark nach hinten und unterstütz somit die Block Defensive. Darf sich erneut in die Scorerliste eintragen lassen, mit einem Tor und einem Assist gelingen ihr weitere zwei Scorerpunkte.  

So gehts weiter für die Nesslau Sharks:
Nach der intensive Unihockeyzeit mit 8 Games in knapp 4 Wochen, dürfte nun für die Sharks-Athletinnen einen Glühwein-Stand aufsuchen und die Regeneration das erklärte und verdiente Ziel sein. Nach dem Sieg gegen Yverdon qualifizieren sich die Toggenburgerinnen souverän, frühzeitig vier Runden vor Schluss der Regular-Season erneut für die Playoffs.
Der NLB-Meisterschaftsbetrieb pausiert zwischen den Festtagen, einige Sharks verabschieden sich demzufolge in ihre verdienten Weihnachtsferien. Sportlich geht es für die Nesslauerinnen im neuen Jahr mit einem Heimspiel für den Saisonschlussabschnitt, weiter. Am Samstag 07. Januar dürfen wir Euch wieder herzlich in der Sporthalle «Büelen» begrüssen, wir Duellieren gegen die Flughafenstädter Chilis Rümlang-Regensdorf (20:00 Uhr) die als direkte Tabellennachbarn an 7. Stelle platziert sind. Den einzigen NLB-Gegner welche die Sharks noch nicht bezwingen konnten, diese Statistik zu begleichen, sollte nach den Festtagen für zusätzliche Motivation sorgen. Die Sharks-Familie wünscht allen Unihockey-Freunden eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Sport-, und Jubiläumsjahr 2023! Und danken für den stetigen Support!

GO SHARKS!


Matchtelegramm:
UC Yverodon – Nesslau Sharks 5 :6
Collège des Rivers, Yverdon-les-Bains. 85 Zuschauer. SR Schumacher/Aregger

Tore: 11. K.Scherrer (C.Kündig) 0:1. 14. S.Wyssen (D.Brunner) 0:2. 16. M.Houriet (I.Prélaz) 1:2. 30. K.Scherrer (N.Meisser) 1:3. 33. F.Stemmler (V.Strübi) 1:4. 35. V.Gebert (D.Brunner) 1:5. 39. I.Challandes (J.Chardonnens) 2:5. 41. K.Phumma (D.Brunner) 2:6. 48. M.Houriet (L.Marendaz) 3:6. 53. E.Biolley (L.Marendaz) 4:6. 60. E.Boilley (M.Houriet) 5:6.

Strafen: Nesslau Sharks keine Strafen, 1×2 min UC Yverdon

Im Einsatz für Nesslau Sharks: Martina Cerny, Anina Scherrer, Olga Schläpfer, Chrigi Kündig, Nicole Meisser, Daniela Brunner, Eliane Störi, Kamonwan Phumma, Tamara Grob, Selina Eggenberger, Karin Scherrer, Vroni Strübi, Simone Wyssen, Fiona Stemmler, Claudia Cerny, Vera Gebert, Simona Giezendanner und Darina Wittenwiler
Bemerkungen: Karin Scherrer (Nesslau Sharks) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.