Nichts zu holen gegen die Visper Lions
Die Nesslau Sharks NLB-Damen standen am Sonntagabend im Wallis gegen die Visper Lions im Einsatz. Gegen die kampfstarken Walliserinnen setzte es eine deutliche Niederlage ab, mit einer 1:6 Niederlage im Gepäck reisten die Sharks nach Spielschluss im Zug quer durch die Schweiz zurück ins Toggenburg. Getreu dem Motto: Ausser Spesen nichts gewesen. Nun folgt am Wochenende zum Abschluss der regulären Meisterschaft eine Doppelrunde.
Das Spiel: Visper Lions – Nesslau Sharks: 6:1 Die Nesslau Sharks verlieren auswärts gegen die Visper Lions klar mit 1:6. Dass den Toggenburgerinnen kein erfolgreiches Resultat gelang, lag an der auf Fehler anfälligen Defensive und an mangelnder Chancenauswertung. Schwache 20 Minuten im Stardrittel besiegeln die hohe Auswärtsniederlage für die Haie. Aufgrund der Tabellensituation und den vergangenen Resultaten gegen die Visper Lions (alle Direktduelle verloren, Vorletzter Tabellenrang) starteten die Nesslau Sharks als Tabellen-Siebter als klarer Favorit in die Partie. Von klaren Kräfteverhältnissen war in den Startminuten aber wenig zu sehen: Die Gastgeber dominierten die Startphase und erspielten sich einige Topchancen. Die Toggenburgerinnen verschlafen den Start und mussten sich mit andauernder Defensivarbeit und einem frühen Boxplay vergnügen. Das Unterzahlspiel funktionierte für einmal nicht wunschgemäss, die Lions erzielen in Überzahl die verdiente 1:0 Führung. Anschliessend verpassen die Sharks die Gelegenheit mittels Penalty den Spielstand wieder auszugleichen, Fiona Stemmler scheiterte an der Lions Goalkeeperin. Nach 20 Minuten schreiten die Nesslau Sharks zur Kabine mit einer Hypothek in Form eines 0:3 Rückstands. Die Gäste reflektierten das erste Drittel zugleich; hoher Rückstand, viel Defensivarbeit, Boxplay- Tor, Eigentor, verschossener Penalty, zwei Pfostenschüsse und nichts Zählbares aus dem Powerplay und den erspielten Torchancen. Anders verlief der Start für die Nesslauerinnen in das Mitteldrittel, in der 22. Minute verkürzte Sonja Strübi aus kurzer Distanz zum 1:3 Anschlusstreffer. Mustergültige Vorarbeit kommt von Sharks-Back Daniela Brunner, welche aus der eigenen Zone zum Sololauf ansetzte und ihre Mitspielerin im Slot souverän bediente. Nach diesem Weckruf waren nun also die Sharks endlich in der Sporthalle BFO eingetroffen und stellten sich den kampfstarken Lions, welche an diesem Abend ein enormes physisches Spiel betrieben. Trotz der schwarz-weissen Dominanz im Mitteldrittel und zahlreichen Abschlüssen, zur zweiten Pause stand es weiterhin 1:3 aus Nesslauer Sicht. Ins letzte Drittel starteten die Gäste mit neu formierten, zwei statt drei Linien, um den Rückstand in den verbleibenden 20 Minuten Wett zu machen. Durchaus eine lösbare Aufgabe für die Gäste aus dem Toggenburg, die Sharks wollten sich um keinen Preis geschlagen geben. Entschlossen traten die Sharks auf Feld jedoch nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff mussten die Sharks einen Doppelschlag zum 1:4 und 1:5 hinnehmen. Ab diesem Zeitpunkt war die Luft draussen bei den Sharks und der Frust machte sich verständlich bemerkbar. Die Sharks wähnen sich bis Spielschluss in Schockstarre – und können so logischerweise nicht mehr reagieren. Theorie und Praxis konnten von den Nesslauer-Unihockeycracks an diesem Abend nicht wunschgemäss umgesetzt werden. Auch das ersetzen der Torhüterin durch eine 6. Feldspielerin brachte keine Wende. Das Sorgenkind im Nesslauer-Spiel einmal mehr die Effizienz und das Überzahlspiel. Aus über 10 Minuten Powerplay resultierte kein einziger Treffer für schwarz-weiss. Die kämpferisch gute Leistung, welche die Nesslau Sharks an diesem Abend zeigten reichte jedoch nicht um die Einheimischen ansatzweise zu gefährden. Die Visper Lions gewinnen das Sonntagabend-Spiel verdient mit 6:1. Trotz der am Ende klaren Niederlage können die Nesslau Sharks viel Positives mitnehmen für die verbleibenden Spiele und den anschliessenden Playoffstart.
Die Tore für Nesslau Sharks:
- Minute, 3:1| Sonja Strübi #38: Schiesst das zwischenzeitliche 1:3 aus kürzester Distanz, Mustergültige Vorarbeit kommt von Sharks-Back Daniela Brunner.
Das gab zu reden:
Der Start aus Nesslauer Sicht wurde einmal mehr total verschlafen, bereits nach 20 Minuten sahen sich die Gäste mit einem 0:3 Rückstand konfrontiert. Das Nesslauer Überzahlspiel lässt zu wünschen übrig, aus über 10 Minuten (hälfte eines Drittels) wurden keine Tore erzielt. Kim Heinzmann von den Visper Lions war an 5 von 6 Lions Toren beteiligt.
Bestplayerin Nesslau Sharks: Sonja Strübi #38
Einzige Nesslauer-Torschützin an diesem Abend.
So gehts weiter für die Nesslau Sharks:
Am kommenden Wochenende beenden die Sharks die Regular Season mit einer Doppelrunde. Es verbleiben noch zwei Spiele in der Meisterschaft bevor die Playoffs im Februar starten. Am Samstag empfangen die Haie das dritt platzierte Aergera Giffers, am Sonntag reisen die Toggenurgerinnen nach Amsteg und treffen dort zum Abschluss auf Floorball Uri. Die Ausgangslage ist klar, weiter als den aktuell belegten 7. Tabellenplatz können die Sharks nicht mehr zurückfallen, nach vorne haben sie die Gelegenheit die Meisterschaft (wie vergangene Saison) auf dem 6. Rang abzuschliessen. GO SHARKS!
Matchtelegramm:
Visper Lions – Nesslau Sharks 6 :1
BFO Visp, Visp.150 Zuschauer. SR Schlatter/Mehr
Tore: 9. K.Heinzmann (E.Jäger) 1:0. 10. K.Heinzmann 2:0. 20. N.Kalbermatter (M.Zumtaugwald) 3:0. 22. S.Strübi (D.Brunner) 3:1. 46. K.Heinzmann (L.Küenzi) 4:1. 48. N.Kalbermatter 5:1. 59. K.Heinzmann (ins leere Tor) 6:1.
Strafen: 1×2 Nesslau Sharks K.Phumma (Stockschlag), 4×2 min Visper Lions
Im Einsatz für Nesslau Sharks: Martina Cerny, Ramona Meyer-Forrer, Anina Scherrer, Olga Schläpfer, Chrigi Kündig, Nicole Meisser, Daniela Brunner, Eliane Störi, Kamonwan Phumma, Tamara Grob, Selina Eggenberger, Karin Scherrer, Vroni Strübi, Sonja Strübi, Simone Wyssen, Fiona Stemmler, Claudia Cerny und Darina Wittenwiler
Abwesend: Vera Gebert, Melanie Roth, Melanie Frey, Simona Giezendanner und Sandra Scherrer
Bemerkungen: Sonaj Strübi (Nesslau Sharks) als beste Spielerin ausgezeichnet. 8. Penalty Nesslau Sharks (F.Stemmler). 12.+13. Pfostenschuss Nesslau Sharks (N.Meisser) 54. Time Out Nesslau Sharks. 54. Nesslau Sharks ohne Torhüterin