Die Nesslau Sharks stehen nach der zweiten Niederlage in Konolfingen unter Zugzwang

22.02.23 | Damen NLB

Die Nesslau Sharks NLB-Damen geraten nach der Auswärtsniederlage in Spiel 3, in der Serie mit 1:2 in Rückstand. Nach der 3:8 Niederlage gegen Lejon Zäziwil sind die Nesslau Sharks kommendes Wochenende unter Zugzwang.

Das Spiel 3: Lejon Zäziwil – Nesslau Sharks 8:3
Im Viertelfinal der NLB-Unihockey-Playoffs standen sich am Sonntag in Konolfingen Lejon Zäziwil und die Nesslau Sharks beim Spiel drei gegenüber. Lejon Zäziwil gewinnt das dritte Playoff-Spiel gegen die Nesslau Sharks klar mit 8:3. Nach dem deutlichen Heimsieg der Bernerinnen gehen diese nun in der Best of Five Serie mit 2:1 in Führung. Das Resultat täuscht allerdings über den Spielverlauf hinweg. Die Toggenburgerinnen waren rund 50 Minuten ebenbürtig, kassierten aber in der Schlussphase fünf Gegentreffer und verlieren nicht nur die Partie, sondern auch das drittel Drittel artikuliert mit 1:5. Nach zwei Dritteln war keineswegs ersichtlich, dass die Toggenburgerinnen in den dritten zwanzig Minuten derart entscheidend eingehen würden. Der Start verlief nämlich sehr verheissungsvoll für die Gäste aus dem schönen Toggenburg. Linie 1 machte sogleich Dampf in der Defensive der Löwinnen, Tamara Grob eröffnete das Score früh die Nummer 16 schoss die Nesslau Sharks nach etwas mehr als drei Minuten in Führung. Wie so oft in dieser Spielzeit konnten die Sharks die Führung aber nicht lange halten, die Freude währte nur 36 Sekunden denn postwendend erhalten die Nesslauerinnen den Ausgleich. Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der vollen SLM-Arena mussten sich, trotz Chancen auf beiden Seiten, die Partie äusserst ausgeglichen mit harten Zweikämpfen und sehenswerten Passkombinationen bestückt, 13 Minuten gedulden bevor sie wieder ein Tor zu sehen bekamen. Nun war es Lisa Kormann, die Toptorjägerin von Lejon welche die Gratulationen für das 2:1 entgegennehmen durfte. 77 Sekunden vor der ersten Pausensirene war es Nesslauer-Captain und Defensivakteurin höchstpersönlich Olga Schläpfer welche sich gefährlich im gegnerischen Slot aufhielt und für die Sharks das verdiente 2:2 erzielte. Im Mitteldrittel sollte trotz diverser Möglichkeiten auf beiden Seiten nur ein Tor fallen. Selina Gerber war es, welche die Einheimischen nach gut 35 Minuten zur 3:2 Führung schoss. Die Umstellung auf zwei Linien zahlte sich für die Gäste kurzzeitig aus, denn in der 46. Minute war es erneut Tamara Grob welche ihren Torhunger mit dem 3:3 Ausgleichstreffer vorerst stillte. Nun waren noch etwas mehr als 10 Minuten zu spielen und so waren die Hoffnungen auf Seiten der Sharks gross, dass in Konolfingen eine Überraschung und somit das beliebte und allenfalls Serie-Entscheidende Break gelingen könnte. Doch dann begannen die unheilvollen Schlussminuten für die unermüdlich kämpferischen Sharks, die mit dem 4:3 von Jana Zwahlen eingeläutet wurden. Trotz normalerweise starkem Nesslauer-Boxplay nutzten anschliessend die Emmentalerinnen drei Powerplay-Situationen effizient aus. Livia Zumstein, Coralie Landmesser, Elisha Aeschlimann und Janine Thomi schraubten das Skore bis zur Schlusssirene auf 8:3 herauf. Die Sharks konnten auf diese Hypothek nicht mehr wunschgemäss reagieren und mussten sich in Spiel drei als klarer Verlierer aus Konolfingen Verabschieden. Vorerst muss sich das Nesslauer-Team auf Spiel Nummer vier konzentrieren. Dieses geht am kommenden Samstag um 20:00 Uhr in der heimischen «Büelenhalle» über die Bühne. Sollten die Sharks dieses gewinnen, käme es zum alles entscheidenden fünften Spiel. Dieses müssten die Toggenburgerinnen dann wieder auswärts bestreiten. Kaum Vorstellbar das die Sharks-Athletinnen gewillt sind ihre Unihockey-Stöcke vorübergehend im Keller zu verstauen und ihr Netflix-Abo bereits ab nächster Woche auszukosten, daher lautet die schwarz-weisse Devise; verlieren Verboten! GO SHARKS head`s up and look ahead!

Das gab zu reden:
Die Nesslau Sharks zeigen sich nach wie vor harmlos in ihrem Überzahlspiel, drei Powerplay-Situationen blieben ohne Torerfolg. Lejon Zäziwil hingegen nutze drei aus vier Überzahl-Situationen effizient zu ihren Gunsten aus.

Bestplayerin Nesslau Sharks: Tamara Grob #16
Die flinke Flügelstürmerin erzielte an diesem Sonntagnachmittag zwei Tore für ihre Farben. Bestreitet ein akribisches Back-Checking und sorgt stets für Torgefahr.

Matchtelegramm:
Lejon Zäziwil – Nesslau Sharks 8:3 (2:2, 1:0, 5:1)
SLM Arena Konolfingen. 178 Zuschauer. SR Kämpfer/Würgler

Tore: 4. T.Grob 0:1. S.Duner (S.Briggen) 1:1. 17. L.Kormann (J.Thomi) 2:1. 19. O.Schläpfer (S.Strübi) 2:2. 36. S.Gerber (A.Soltemann) 3:2. 47. T.Grob (C.Cerny) 3:3. 49. J.Zwahlen (L.Kormann/PP) 4:3. 50. L.Zumstein 5:3. 52. C.Landmesser 6:3. E.Aeschlimann (L.Burger/PP) 7:3. 55. J.Thomi (L.Zumstein/PP) 8:3.

Strafen: 4x 2min Nesslau Sharks K.Scherrer (Stockschlag) F.Stemmler (Stockschlag) A.Scherrer (Bodenspiel) V.Gebert (Stockschlag)

3×2 min Lejon Zäziwil

Im Einsatz für Nesslau Sharks: Ramona Mayer-Forrer, Olga Schläpfer, Anina Scherrer, Chrigi Kündig, Nicole Meisser, Daniela Brunner, Eliane Störi, Kamonwan Phumma, Tamara Grob, Karin Scherrer, Vroni Strübi, Sonja Strübi, Simone Wyssen, Fiona Stemmler, Claudia Cerny und Darina Wittenwiler

Abwesend/Verletzt: Melanie Roth, Melanie Frey, Simona Giezendanner, Martina Cerny, Selina Eggenberger und Sandra Scherrer

Bemerkungen: Tamara Grob (Nesslau Sharks) als beste Spielerin ausgezeichnet.

So gehts weiter für die Nesslau Sharks:
Die Playoff-Viertelfinals gehen am nächsten Samstag mit Game 4 weiter. Für die Nesslau Sharks heisst es ab 20:00 Uhr verlieren Verboten, ansonsten löschen die Lichter in der «Büelen» und dass das schwarz-weisse Playoff-Abenteuer endet im Viertelfinal für die Sharks. Verfolge das entscheidende Playoffspiel Live vor Ort und unterstütze die Nesslau Sharks in ihrem vorerst letzten Heimspiel. Im Liveticker unter www.swissunihockey.ch. Gelingt den Sharks in der heimischen «Büelen» der erhoffte Ausgleich in der Serie, erzwingen sie damit die «Belle» und reisen folglich am Sonntag erneut nach Konolfingen zum allen entscheidende Spiel 7 welches um 20:00 Uhr angepfiffen wird. Die Sharks freuen sich auf eine volle «Büelen» und danken für den Support! GO SHARKS!