Kein Exploit; Für die Nesslau Sharks endet das Playoff-Abenteuer trotz starker Performance, erneut im Viertelfinal
Im Viertelfinal der diesjährigen NLB-Playoffs standen sich mit Lejon Zäziwil und den Nesslau Sharks der Dritte und der Siebte der Qualifikation gegenüber. Nach dem erforderlichen dritten Sieg stossen die Bernerinnen wie erwartet in den Halbfinal vor. Für die Nesslau Sharks endet die Saison erneut im Viertelfinal.
Das Spiel 4: Nesslau Sharks – Lejon Zäziwil 4:7
Die Saison ist für die Nesslau Sharks zu Ende. Die NLB-Frauen aus dem Toggenburg verlieren am vergangenen Samstag in der heimischen «Büelenhalle» gegen Lejon Zäziwil mit 4:7 und scheiden somit in der Serie mit dem Gesamtscore von 1:3 aus den Playoffs aus.
Die Spielerinnen und das Betreuerteam waren nach der Schlusssirene logischerweise enttäuscht. Nach der starken Vorstellung gegen den Favoriten kann sich die Mannschaft aber nichts vorwerfen lassen.
Die Nesslauerinnen hatten sich viel vorgenommen, standen mit dem Rücken zur Wand daher die Devise; verlieren verboten! Mit dem zweiten Heimsieg der Playoff-Serie vor vollem Haus, wollten die Sharks einen fünften Vergleich und somit die «Belle» erzwingen. «Deshalb sind wir wohl etwas übermotiviert ins Spiel gegangen», sagte Mirco Bischof, nebst Martin Zimmermann Headcoach. Und weiter: «Gegen Lejon Zäziwil muss alles zusammenpassen, sonst reicht es halt nicht.» Und Martin Zimmermann ergänzte: «Im Spiel Nummer drei haben uns die letzten zehn Minuten das Genick gebrochen. Heute waren es die ersten zehn.»
Damit hatte er nicht unrecht. Denn die Gästespielerinnen konnten zwischen der 6. und 9. Minute gleich dreimal jubeln. Anna Ramseier, Coralie Landmesser und Jana Zwahlen schossen die Bernerinnen vorentscheidend in Führung. Nach dem ersten Drittel waren die Sharks sogleich mit einem 0:3 Rückstand konfrontiert. Götz war es dann, die im Mitteldrittel sogar auf 4:0 erhöhte. Als Fiona Stemmler nach gut der Hälfte der Spielzeit endlich der erste Sharks-Treffer gelang, waren die Hoffnungen gross, dass noch etwas gehen könnte. Jana Zwahlen mit ihrem zweiten Tor zum 5:1 machte aber deutlich, dass Zäziwil kein Interesse daran hatte, unnötig Spannung aufkommen zu lassen. Ganz abschreiben liessen sich die einheimischen Spielerinnen allerdings noch nicht. Als Simone Wyssen und Kamonwan Phumma im Schlussabschnitt auf 3:5 verkürzen konnten, nahm das Trainerteam Torhüterin Ramona Mayer teilweise vom Feld, um mit einer sechsten Feldspielerin angreifen zu können. Zwar gelang erneut Kamonwan Phumma ein weiteres Tor, weil aber auch die Gegenseite durch Janine Thomi und Lisa Kormann nicht untätig blieb, hiess es am Ende 4:7. Zur besten Spielerin beim Siegerteam wurde Jana Zwahlen gewählt, bei den Einheimischen erhielt diese Auszeichnung die Defensivakteurin Nicole Meisser. Somit endete für die Toggenburgerinnen eine Saison, in der ihnen in den Playoffs keine Überraschung gelang, Respekt haben sie sich trotzdem verschafft und dürfen stolz auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.
Wir bedanken uns bei unserem ¼ Final-Gegner Lejon Zäziwil für die spannende und faire Serie. Die Nesslau Sharks gratulieren Lejon Zäziwil für den verdienten Einzug in die Playoff-Halbfinals und wünschen den Löwinnen viel Erfolg für kommende Spiele. Wir sehen uns nächste Saison wieder.
Das gab zu reden:
Die Special-Teams; die Nesslau Sharks zeigten sich nach wie vor harmlos in ihrem Überzahlspiel, erneut blieben vier Powerplay-Situationen ungenutzt. Auch das sonst so standfeste Boxplay geriet während den Playoffs ins Wanken, die Nesslauer-Box hatte einige Male das Nachsehen beim Berner Überzahlspiel.
Die Nesslauer Büelen-Sporthalle; Ausverkauftes Haus beim letzten Heimspiel die Sharks danken für den starken Support! Was gibt es schöneres als in einer voller Hütte vor mehr als 130 Unihockeybegeisterten Fans zu performen, es herrschte eine grossartige Stimmung in der Halle. Vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung, liebe Sharks-Supporter!
Die Verabschiedung; Wie so üblich nach Endspielen werden unsere Sharks welche nicht mehr in schwarz-weiss auflaufen werden herzlichst verbabschiedet. An diesem Abend waren es unseres starken Goalkeepers; Martina Cerny, Ramona Mayer-Forrer und die langjährige Verteidigerin Chrigi Kündig. Die U19 Nati-Keeperin Martina Cerny forciert ihre Unihockeykarriere bei den Dietlikon Jets, Ramona Mayer-Forrer hingegen hängt ihre Unihockeyschuhe an den Nagel und geniesst die freie Zeit mit ihrer Familie. Chrigi Kündig tritt ebenfalls im vorgeschrittenen Sportleralter zurück, hängt den Stock an den Nagel. Bleibt jedoch als Staff-Mitglied den NLB-Sharks erhalten. Wir bedanken uns ganz herzlich für Euren unermüdlichen Einsatz und die tolle Zeit die wir mit Euch verbringen durften.
Bestplayerin of the Match Nesslau Sharks: Nicole Meisser #24
Starke Vorstellung der Nesslauer-Verteidigerin die ohne Scorerpunkte unbelohnt blieb. Stets Antreiberin und immer wieder gefährlich in der Offensive anzutreffen, hinten mit solider Abwehrarbeit beschäftigt. Ausgeglichene Plus/Minusbilanz an diesem Abend von +0.
Bestplayerin Playoffs Nesslau Sharks: das Team
Keine Spielerin der Nesslau Sharks konnte während den Playoffs konstant über sich hinauswachsen, das Team im Kollektiv hat bewiesen wie stark sie auftreten können und haben dank dem ersten Playoff-Sieg überhaupt, Vereinsgeschichte geschrieben. Trotz des ausscheiden haben die Sharks ihre Haut teuer verkauft und dürfen stolz auf ihre Leistung sein.
Bestplayerin of the Season Nesslau Sharks: Karin Scherrer #21
Unsere Nummer 21 die jüngste der Scherrer-Schwestern zeigte eine Eindrückliche Saison, nicht zu vergessen die ganze Vorbereitung konnte die flinke Flügelstürmerin aufgrund einer hartnäckigen Verletzung nicht wie gewünscht absolvieren. In 21 Spielen sammelte die Nesslauerin 27 Scorerpunkte, welche ihr nicht nur den internen Topscorertitel beschert, sondern auch Ligaweit in den Top 8 der NLB zu finden ist. Im vergleich zur Vorsaison sind dies 12 Punkte mehr. Gratulation zu dieser Leistungssteigerung, weiter so!
Die ¼ Final – Serie: Lejon Zäziwil (3) – Nesslau Sharks (7) 3:1 beendet