Cup-Aus und Tabellenzweiter – Ein Wechselbad der Gefühle
Cup-Aus im 1/8-Final
Am Samstag, dem 12. Oktober trafen die Damen der Nesslau Sharks im Cup Achtelfinale auf den L-UPL Gegner Piranha Chur. Nach fünf Minuten gelang es den Gästen erstmals, den Ball im Tor unterzubringen. Die ligahöheren Gegnerinnen kontrollieren das Spielgeschehen mit schnellen und präzisen Pässen. In der elften Minute bauten die Bündnerinnen ihren Vorsprung durch ein weiteres Tor aus. Den Sharks gelang es durch konzentrierte Defensivarbeit weitere Gegentore vorerst zu verhindern. Leider konnten die Nesslauerinnen ihre vereinzelten Vorstösse in die Offensivzone aber nicht ausnutzen. Auch ein Powerplay nach einem Stockschlag der Gegnerinnen wurde nicht verwertet.
Auch das zweite Drittel wurde durch die starke Defensivarbeit der Sharks geprägt. Eine herausragende Leistung der Torhüterin Joy Schöni trug ebenfalls dazu bei, dass die Gegnerinnen lediglich ein weiteres Tor durch Nicole Capatt erzielen konnten. In den letzten zehn Minuten des Spiels nutzten die Churerinnen dann einige Unkonzentriertheiten des Heimteams und erzielten drei weitere Tore. Am Ende stand ein 0:6 und somit das Ausscheiden der Sharks aus dem Cup, während Piranha Chur in den Viertelfinal einzieht. Bei den Sharks wurde Joy Schöni zu bester Spielerin ausgezeichnet und beim Auswärtsteam Luana Rensch. Trotz der Niederlage gibt es Positives zu ziehen: Die Nesslau Sharks traten gegen einen Gegner aus einer höheren Liga an und zeigten über weite Strecken eine starke Defensivleistung. Zum Schluss möchten sich die Damen herzlich bei allen Fans für ihre Unterstützung bedanken. Die Partie in der heimischen Büelen zog rund 120 Zuschauer in die Halle.
Sieg gegen Lejon Zäziwil und Tabellenrang 2
Am Sonntag, dem 13. Oktober empfingen die Damen der Nesslau Sharks den Gegner UH Lejon Zäziwil in der Büelen. Die Sharks starteten selbstbewusst und überzeugend ins erste Drittel. Die Spielerinnen gewannen Zweikämpfe, und bereits in der vierten Minute gelang es Hana Poláková, den Ball ins gegnerische Netz zu befördern.
Obwohl die Sharks eine Überzahlsituation aufgrund einer zwei Minuten Strafe gegen die Gäste hatten, konnten sie diese Chance nicht nutzen. Gegen Ende des ersten Drittels initiierte Hana Poláková ein Pressing, das einen Fehlpass der Gegnerinnen zur Folge hatte. Vera Gebert konnte den Ball im hohen Slot abfangen und passte auf Svenja Schöni, die den zweiten Treffer für die Sharks erzielte. Kurz darauf gelang den Gästen, durch Elisha Aeschlimann, der erste Torerfolg. Die Nesslauerinnen erhielten kurz darauf erneut die Möglichkeit, in Überzahl zu spielen, da ein Mitglied des gegnerischen Staffs reklamierte, was zu einer weiteren zwei Minuten Strafe für Lejon führte. Auch diese Gelegenheit blieb ungenutzt, und so ging es mit einer 2:1-Führung in die erste Drittelspause.
Die Sharks starteten unkonzentriert und inkonsequent in das zweite Drittel. Nach nur 22 Sekunden konnten die Gäste den Ausgleich erzielen. In der fünften Minute des zweiten Drittels fasste sich Veronika Loudová ein Herz und erzielte mit einem präzisen, scharfen Weitschuss den erneuten Vorsprung für die Sharks. Doch die Gäste liessen nicht locker und glichen durch Flavia Siegrist erneut zum 3:3 aus. Im zweiten Drittel zeigten die Sharks phasenweise eine unkonzentrierte Leistung, gekennzeichnet durch Fehlpässe und falsche Zuteilungen. Leider schied Melanie Frey verletzungsbedingt aus dem Spiel aus, was kurzzeitig für etwas Unruhe in den Linien sorgte, da umgestellt werden musste. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten, aber keines der Teams konnte in Zählbares ummünzen.
Im Schlussdrittel fingen sich die Sharks jedoch wieder und arbeiteten konsequenter. Das Spiel blieb hart umkämpft, und beide Teams schenkten sich nichts. Gegen Ende des Drittels erhielt Lejon Zäziwil zwei Strafen wegen unkorrektem Abstand und Stossens. Die Sharks, die zuvor ihres Powerplays nicht genutzt hatten, wussten, dass nun ein Tor her musste. Kurz vor Ablauf der ersten zwei Minuten der Überzahl verwertete Nicole Meisser ein herrliches Zuspiel von Veronika Loudová. Dank der stabilen Defensive und der zweiten Überzahl sicherten sich die Toggenburgerinnen schliesslich den Sieg und die drei Punkte.
Nesslau Sharks – piranha chur 0:6 (0:2, 0:1, 0:3)
Sporthalle Büelen, Nesslau. 120 Zuschauer. SR Brunner/Horath.
Tore: 6. N. Capatt (E. Trojankova) 0:1. 12. S. Schmucki (A. Faisst) 0:2. 30. N. Capatt (S. Joelsson) 0:3. 50. A. Niggli (M. Stieger) 0:4. 53. L. Rensch (E. Bröker) 0:5. 59. C. Erhard (S. Gansner) 0:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks. 2mal 2 Minuten gegen piranha chur.
Nesslau Sharks – UH Lejon Zäziwil 4:3 (2:1, 1:2, 1:0)
Sporthalle Büelen, Nesslau. 75 Zuschauer. SR Koller/Tran.
Tore: 4. H. Poláková 1:0. 17. S. Schöni (V. Gebert) 2:0. 18. E. Aeschlimann 2:1. 21. M. Kunz (L. Mai) 2:2. 24. V. Loudová (T. Grob) 3:2. 28. F. Siegrist (L. Mai) 3:3. 57. N. Meisser (V. Loudová) 4:3.
Strafen: keine Strafen. 4mal 2 Minuten gegen UH Lejon Zäziwil.