Derbysieg und ein erfolgreiches Wochenende
Am Samstag reisten die Toggenburgerinnen mit dem ÖV ins Wallis, um gegen die Visper Lions zu spielen. Der Start in die Partie war verhalten und die Sharks-Damen passten ihr Tempo den Gegnerinnen an. Es war Karin Schlumpf, die das Scoreboard eröffnete und dies mit einem Weitschuss, welchen die Visper Torfrau dank gutem Verkehr vor dem Tor fast nicht sah. Es dauerte bis in 37. Minute, bis ein weiteres Tor viel: Hana Poláková konnte eine Einzelaktion verwerten. Tamara Grob war es, die vor der zweiten Drittelspause auf 3:0 erhöhte. Im letzten Drittel war der Bann gebrochen und die Sharks-Damen erzielten weitere drei Tore: Sarina Hutter, Vroni Strübi und erneut Hana Poláková erzielten die weiteren Treffer. Ein bestimmt nicht schönes Spiel zum Zuschauen ging dank hartem Kampf mit 6:0 an die Toggenburgerinnen. Das Resultat kam nicht zuletzt durch die stark aufspielende Torfrau Joy Schöni zu Stande, sie hielt ihren Kasten während 60 Minuten rein.
Am Sonntag stand in der heimischen Büelen das Derby gegen den UH Appenzell an. Es gelang den Sharks in den letzten Jahren nur selten, sich in diesem Duell durchzusetzen. Nach einem mentalen Input waren die Nesslauerinnen bis in die Haarspitzen motiviert, dies nun zu ändern und endlich wieder einmal gegen den Kantonsnachbarn als Siegerinnen vom Platz zu gehen.
Es waren aber erneut die Appenzellerinnen, die in der 15. Minute durch einen abgefälschten Weitschuss durch Livia Heller in Führung gingen. Das körperbetonte Spiel lebte mehr von der Spannung als von gepflegtem Unihockey. Mit einem 0:1 ging es für die Teams in die erste Drittelspause. Der Start in die zweiten 20 Minuten gelang den Toggenburgerinnen deutlich besser. Nachdem sie sich in der Appenzeller Platzhälfte festsetzten konnten, war es Vera Gebert, die die Appenzeller Torfrau in der 23. Spielminute im nahen Eck erwischte und den Ausgleich zum 1:1 erzielte. Das Spiel war weiter geprägt von viel Körpereinsatz auf beiden Seiten und es wurden auch mehr oder weniger nette Blicke und Gesten ausgetauscht: Ein Derby eben. Einige der Nettigkeiten wurden von den Schiedsrichtern geahndet, doch die Powerplays führten auf beiden Seiten nicht zum gewünschten Torerfolg.
Da in der Folge viele Chancen auf beiden Seiten den Weg nicht in die Maschen fanden, ging das Spiel in die Verlängerung. Auch hier konnten die Teams keine Entscheidung herbeiführen, weshalb das Spiel im Penaltyschiessen entschieden werden musste. Die beiden Torfrauen Sheril Schmid und Marianne Meier, welche extra für das Penatlyschiessen eingewechselt wurde, hielten die ersten 12 Penaltys entweder souverän oder den Schützinnen gelang es nicht, sie auszutricksen. Die siebte Schützin der Sharks, Svenja Schöni brachte den Ball im Appenzeller Tor unter. Da in der Folge die Appenzellerin verschoss, blieb der Zusatzpunkt im Toggenburg.
Die Sharks grüssen weiterhin vom zweiten Tabellenrang in der NLB. Nächstes Wochenende steht das Auswärtsspiel gegen die Red Lions Frauenfeld an. Anpfiff hierzu ist am Sonntag um 19.00 Uhr.
Visper Lions – Nesslau Sharks 0:6 (0:1, 0:2, 0:3)
BFO Visp, Visp. SR Koller/Piotrowska.
Tore: 13. K. Schlumpf (V. Gebert) 0:1. 37. H. Poláková 0:2. 39. T. Grob (H. Poláková) 0:3. 45. S. Hutter (V. Loudová) 0:4. 45. V. Strübi (S. Hutter) 0:5. 52. H. Poláková (K. Schlumpf) 0:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Visper Lions. keine Strafen.
Nesslau Sharks – UH Appenzell 2:1 n.P. (0:1, 1:0, 0:0, 0:0)
Sporthalle Büelen, Nesslau. SR Schmidli/Zulauf.
Tore: 15. L. Heller (C. Knellwolf) 0:1. 23. V. Gebert (F. Stemmler) 1:1.
Penaltyschiessen: S. Schöni trifft 1:0. F. Stemmler verschiesst. V. Manser verschiesst. K. Schlumpf verschiesst. L. Inauen verschiesst. V. Gebert verschiesst. J. Lauper verschiesst. H. Poláková verschiesst. C. Sonderer verschiesst. V. Manser verschiesst. L. Heller verschiesst. H. Poláková verschiesst. C. Sonderer verschiesst. S. Schöni verschiesst.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks. 1mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.