Die Damen der Nesslau Sharks schreiben am vergangenen Wochenende Geschichte: Sie erkämpfen sich in der regulären Saison 34 Punkte (so viel wie noch nie) und sichern sich mit dem vierten Tabellenplatz das erste Mal das Playoff-Heimrecht. Dies dank einem Sieg gegen Uri (3:1) und einem Sieg in der Verlängerung gegen Leader UHC WaSa. Im Viertelfinal treffen sie auf einen altbekannten Gegner: den UH Appenzell.

Die Nesslauerinnen reisten mit dem Gedanken nach Uri, dass sie mit einem Sieg bereits einen grossen Schritt Richtung Heimrecht in den Playoffs machen können. Das Spiel war sehr umkämpft und beide Teams kamen zu ihren Chancen. Da Sheril Schmid das Tor der Toggenburgerinnen mit ihren Paraden aber sauber hielt, war es Svenja Schöni, die in der 17. Minute den Ball zur 1:0-Führung im Urner Tor unterbrachte. Nach einem schlechten Start ins zweite Drittel gelang den Urnerinnen der Ausgleich. In der 34. Spielminute spielte sich die Sharks-Verteidigerin und Best-Playerin des Abends, Nicole Meisser, durch die ganze Urner Verteidigung und vollendete ihren Sololauf zur erneuten Führung für die Sharks. Wenige Minuten später erzielte Vera Gebert das Endresultat von 3:1. Da die Defensive auch an diesem Wochenende wieder gut stand, gelang es dem Heimteam nicht, noch einmal heranzukommen und so feierten die Sharks-Damen den ersten Sieg des Wochenendes.

Am Sonntag war der Leader aus St. Gallen in Nesslau zu Gast. Das Ziel des Heimteams war klar: falls es nicht für den vierten Tabellenrang reichen würde, will man sich so gut verkaufen, dass der Leader nicht die Nesslau Sharks als Playoff-Gegner wählen wird. Dies gelang hervorragend, denn das hart umkämpfte Spiel gewannen die Hausherrinnen in der Verlängerung.

Nach einem längeren Unterbruch (Verletzung von Nicole Meisser – gute und schnelle Besserung auf diesem Weg), ging es eine Weile, bis sich das Team der Toggenburgerinnen wieder gefangen hatte. Zuerst war es aber der Favorit, der in der 8. Minute 1:0 in Führung ging. Die Sharks brauchten bis in die 26. Spielminute Zeit, bis sie ihren ersten Treffer verbuchen konnten. Vera Gebert setzte schön nach und versenkte den Ball im weiten, oberen Eck. Kurz vor der zweiten Drittelspause gingen die Toggenburgerinnen gar in Führung: Vroni Strübi lancierte Eliane Störi, welche den Ball in den Slot spielte, wo sich Simone Wyssen gegen zwei St. Galleninnen durch setzte und den Ball versenkte. Das Spiel war geprägt von harten Zweikämpfen und vielen Zwei-Minuten-Strafen. Eine dieser Strafen nutzten die St. Gallerinnen in der 48. Spielminute zum erneuten Ausgleich. Da Joy Schöni viele Wundertaten vollbrachte und die Schüsse der St. Gallerinnen alle abwehrte, ging es in die Verlängerung. Hier holten nun die Gäste eine Strafe. Das Überzahlspiel der Nesslauerinnen hat bis dahin an dem Abend noch nicht wie gewünscht funktioniert. Doch diesmal gelang Vera Gebert in der 65. Minute der Querpass zu Eliane Störi, welche den Ball volley zum Sieg im St. Galler Tor unterbrachte.

Mit einem gelungenen Start ins neue Jahr (nur ein Punkt aus vier Spielen liegengelassen) beginnen nächstes Wochenende die Playoffs. Hier wartet der UH Appenzell auf die Sharks Damen. Das erste Spiel findet am Sonntag, 28.01.2024 um 14.00 Uhr in Nesslau statt.

Floorball Uri – Nesslau Sharks 1:3 (0:1, 1:2, 0:0)
energieUri Arena, Amsteg. 156 Zuschauer. SR Polo/Sigg.
Tore: 17. S. Schöni 0:1. 23. S. Müller (E. Lövén) 1:1. 34. N. Meisser (M. Frey) 1:2. 38. V. Gebert (S. Scherrer) 1:3.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks.

Nicole Meisser zur besten Spielerin ausgezeichnet.

Nesslau Sharks – Waldkirch-St. Gallen 3:2 n.V. (0:1, 2:0, 0:1, 1:0)
Sporthalle Büelen, Nesslau. 123 Zuschauer. SR Bösch/Meier.
Tore: 8. A. Räisänen (A. Fritsche) 0:1. 26. V. Gebert (N. Abderhalden) 1:1. 37. S. Wyssen (E. Störi) 2:1. 48. A. Räisänen (I. Lippojoki) 2:2. 65. E. Störi (V. Gebert) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks. 3mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.

Eliane Störi zur besten Spielerin ausgezeichnet.